Gedenken an die Opfer vor Düsseldorfer Innenministerium

Anlässlich des Jahrestages der Aufdeckung des “NSU” gab es gestern am 4. November bundesweit Demonstrationen und Aktionen von antifaschistischen Initiativen um den Opfern zu gedenken und auf das Versagen der Sicherheitsbehörden bzw. des vermutlichen Deckens der Unterstützerszene des NSU durch den Verfassungsschutz aufmerksam zu machen.

Bericht und Fotos gibt es bei der Düsseldorfer Gruppe I Furiosi

Anlässlich des Jahrestages der Aufdeckung des “Nationalsozialistischen Untergrundes” gab es heute am 4.November bundesweit Demonstrationen
und Aktionen von antifaschistischen Initiativen um den Opfern zu gedenken und auf das Versagen der Sicherheitsbehörden bzw. des vermutlichen Deckens der Unterstützerszene des NSU durch den Verfassungsschutz aufmerksam zu machen.

Auch in Düsseldorf zogen Aktvist_innen vor das Innenministerium des Landes NRW, in dem der Landesverfassungsschutz NRW seinen Sitz hat. Die Bilder der NSU Opfer wurden vor dem Innenministerium und in der Umgebung aufgehangen und Flugblätter an interessierte Passant_innen verteilt.

Es dauerte nicht lange und die staatlichen Behörden wurden ihrem Ruf einmal mehr gerecht; einige Aktivist_innen wurden von der Polizei festgehalten und es wurde Strafanzeige gegen sie gestellt.
Die Bilder der Opfer wurden von der Polizei wieder abgehangen.

NRW-Innenminister Jäger gab sich am 29.10. in Köln bei der Ausstellungseröffnung „Die Braune Falle“ – eine Imagekampagne des VS- noch angeblich interessiert an der Meinung der Gegendemonstrant_innen. Doch der heutige Versuch der Düsseldorfer Polizei die Proteste zu verhindern und zu kriminalisieren, zeigt einmal mehr, dass kritische Stimmen, die auf die NSU Verstrickungen der deutschen Sicherheitsbehörden aufmerksam machen und rassistischen Ermittlungsmethoden der Behörden kritisieren, nicht ins Bild des NRW-Innenministers und der Polizei passen.

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